Fragen und Antworten

Die häufigsten Fragen, die uns zum Projekt Neue Störschleife bisher erreicht haben, finden Sie unten aufgeführt. Sie haben eine Frage, die dort noch nicht beantwortet wurde? Dann schreiben Sie uns gerne an buergerbeteiligung(at)itzehoe.de. Die Liste der Fragen und Antworten wird laufend ergänzt.

Um die bestmögliche Qualität für die Neugestaltung der Neuen Störschleife zu erlangen, wurde nach dem Bürgerentscheid ein knapp einjähriger landschafts-/freiraumplanerischer und wasserbaulicher Realisierungswettbewerb vorbereitet und durchgeführt. Planerinnen und Planer aus 8 Büros haben über Monate hinweg ihre Ideen für die Neue Störschleife in einen Entwurf gegossen und diesen als Wettbewerbsbeitrag eingereicht. Am 9. Februar 2023 kürte das Preisgericht den Entwurf von friedburg&HHVH Landschaftsarchitekten und Ingenieurbüro Kraft, beide aus Berlin, sowie OBERMEYER Infrastruktur GmbH & Co KG aus Hamburg zum Sieger (Visualisierungen: metamountain). Der Entwurf soll nun weiter konkretisiert werden und kann hier angesehen werden.

Bis zum ersten Spatenstich wird es noch etwas dauern: Bis Ende 2025 ist noch einiges an Detailarbeit zu leisten und an Abstimmungsprozessen, auch mit den Fördermittelgebern, zu erledigen. Doch je besser die Planung, desto reibungsloser läuft am Ende die Bauphase.

Eine Wiederöffnung des ursprünglichen Flusslaufes würde wesentlich höhere Kosten verursachen als die Umsetzung der Neuen Störschleife als künstliches Gewässer. Außerdem würden damit auch die Probleme zurückkehren, die vor Zuschüttung der Störschleife zu Unmut und Kritik geführt haben, wie die Geruchsentwicklung und Hochwassergefahr.

Die Verwaltung hat für die Neue Störschleife einenKostenrahmen aufgestellt, der neben den aktuellen Preisentwicklungen auch einen Sicherheitspuffer enthält. Dieser Kostenrahmen liegt bei 16 Millionen Euro. Der Siegerentwurf des Realisierungswettbewerbes hält diesen Kostenrahmen ein - dieses wurde auch durch einen externen Kostenprüfer kontrolliert. Die Stadt wird diese Kosten nicht allein tragen. Für eine verantwortungsvolle Umsetzung und Finanzierung des Projektes sollen Fördergelder aus den Programmen „Lebendige Zentren“ der Städtebauförderung und des Bundesprogramms „Modellprojekte zur Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ eingesetzt werden.

Nein. Die Neue Störschleife wird nicht direkt an die Stör angeschlossen. Es gibt daher keinen natürlichen Wasseraustausch zwischen dem Fluss und der Neuen Störschleife. Der Wasserspiegel in der Neuen Störschleife bleibt so auf dem gleichen Niveau und ist unabhängig von den Gezeiten und dem Wasserstand der Stör. Bei Starkregenereignissen kann die Neue Störschleife sogar zusätzliches Regenwasser aufnehmen.

Die Entwässerung erfolgt über den Ringkanal in das Regenrückhaltebecken.

 

Das Wasserbewirtschaftungskonzept beruht auf der Speicherung, Aufbereitung und Nutzung von Regenwasser. Verwendet werden sollen der Niederschlagsabfluss aus dem Einzugsgebiet und der Zulauf der kanalisierten Itze.

Der Entwurf für die Neue Störschleife sieht eine Wassertiefe bis zu 1,8 Metern vor.

Nein. Durch einen Zu- und Abfluss sowie Pumpen wird eine Wasserzirkulation gewährleistet.

Kurz zusammengefasst soll eine Mischung aus bewachsenen Bodenfiltern und technischen Anlagen das Wasser der Neuen Störschleife sauber halten:

Für die Aufbereitung des Wassers sind horizontal bepflanzte Bodenfilter vorgesehen. Diese wartungsarmen und im Betrieb günstigen Anlagen entsprechen biologischen Reinigungsstufen. Der kleinere Bodenfilter reinigt das Wasser der internen Rezirkulation im Teilbereich 1, wodurch hier die höchste Wasserqualität erreicht wird. Der größere Bodenfilter ist für die Reinigung des über den gesamten Wasserkörper zirkulierenden Wassers bestimmt.

Darüber hinaus ist wichtig, dass alle zu einer sauberen Störschleife beitragen, indem Müll ordnungsgemäß entsorgt und nicht achtlos im und am Wasser fallengelassen wird. So gibt es auch für Ratten keinen Anreiz, sich an der Neuen Störschleife aufzuhalten.

Ja. Die Neue Störschleife soll ein Ort für alle werden. Deswegen wird bei der Gestaltung besonderne Wert darauf gelegt, dass sich alle dort bewegen und aufhalten können.

Der ZOB Itzehoe liegt heute abgekoppelt vom Bahnhof in der Innenstadt am Theodor-Heuss-Platz nördlich des theaters itzehoe. Eine nachhaltige und nutzerorientierte Kopplung der Verkehrsströme ist durch die räumliche Entfernung der öffentlichen Hauptverkehrsknotenpunkte Bahnhof und ZOB aktuell nicht gegeben. Eine Neugestaltung bzw. ein Neubau ist daher erforderlich.

Im Planungsprozess wurden bisher verschiedene Standortvarianten für den ZOB geprüft, vom Umbau am alten Standort bis zu einer Verlagerung in Richtung des Bahnhofs. Im Endergebnis konnte zunächst keine der Varianten überzeugen, sodass eine neue Lösung entwickelt wurden.

Das neue Konzept sieht eine der Teilung der ÖPNV-Anlage vor. Haltestellen sollen im Theaterbereich/ Viktoriastraße (Prinzesshofpark), in der Viktoriastraße (Kreishaus) und in der Draisine entstehen.

Der Vorschlag zum Abriss des Parkhauses entstammt der Machbarkeitsstudie zum Projekt Neue Störschleife. Der Siegerentwurf des Realisierungswettbewerbs schlägt ebenfalls eine alternative Nutzung am Standort des Parkhauses vor. Dies liegt jedoch außerhalb des Planungsgebietes und ist daher nicht Gegenstand der Planung.

Es gibt zum jetzigen Zeitpunkt keinen Beschluss zum Abriss des Parkhauses.

Nein. Die Neue Störschleife endet in Richtung Malzmüllerwiesen an der Breiten Straße. Auch der Meierei-Parkplatz bleibt von der Neuen Störschleife unberührt.

Die Neue Störschleife soll zunächst in dem im Bürgerentscheid bestimmten Bereich um das Theater herum realisiert werden. Dieser Abschnitt ist baulich in sich abgeschlossen und kann für sich alleine stehen. Sollte in der Zukunft irgendwann einmal der Wunsch bestehen, weitere Abschnitte der Störschleife zu realisieren, können diese an den nun geplanten Teil angeschlossen werden.