Verbesserung der Radwege

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Die Tiefbauabteilung gibt im Stadtentwicklungsausschuss einen Überblick über aktuelle Maßnahmen.

Am kommenden Dienstag tagt der Stadtentwicklungsausschuss. Unter anderem wird sich das Gremium mit dem Thema „Radverkehr in Itzehoe“ befassen. Zentrale Frage dabei ist, welche Maßnahmen die Verwaltung zur Verbesserung und zum Ausbau des Radwegenetzes bislang umgesetzt hat und was geplant ist. In diesem Zusammenhang soll es auch um Förderprogramme gehen, über die der Bund Gelder für die Modernisierung der Radverkehrsinfrastruktur bereitstellt. Die Förderthemen in Sachen Radverkehr sind vielfältig und reichen von intelligenter Verkehrssteuerung über Mobilitätskonzepte und Abstellanlagen bis hin zum Neu-, Aus und Umbau von Fahrradwegen. „Bei allen Projekten, die wir angehen, gucken wir uns immer auch an, ob und welche Möglichkeiten es gibt, Fördermittel zu bekommen“, sagt Andrea Stegmann, Leiterin der Tiefbauabteilung der Stadt Itzehoe. Sie wird im Ausschuss einen Überblick über die in jüngster Vergangenheit erfolgten Baumaßnahmen geben und erläutern, was in diesem Jahr noch in Angriff genommen werden soll und kann. Denn der Umfang der Maßnahmen hängt immer auch mit dem Budget zusammen, das durch Beschluss der Selbstverwaltung zur Verfügung gestellt wird. Doch angesichts der Diskussion um die Möglichkeiten zur Einsparung von klimaschädlichem CO2 hat das Thema Radverkehr in Itzehoe eine zunehmende Priorität erlangt. Folglich befasst sich auch Kerstin Engelhard, eine der beiden Klimaschutzmanagerinnen der Stadt Itzehoe, mit den unterschiedlichen Aspekten nachhaltiger Mobilität. Künftig wird sie zusätzlich die Aufgabe der Fahrradbeauftragten in der Verwaltung übernehmen. In dieser Funktion wirkt sie an der Schnittstelle zwischen der Kommunalpolitik und der Tiefbauabteilung. „Ich leite jetzt die Fahrradkommission, die sich aus Vertreterinnen und Vertretern der Fraktionen der Ratsversammlung sowie von BUND, ADFC, Polizei, Verkehrsaufsicht und der Tiefbauabteilung zusammensetzt. Unsere Arbeitsgrundlage ist der Masterplan Fahrradverkehr. Wir schauen gemeinsam, welche der darin aufgeführten Maßnahmen sich sinnvoll und auf zeitgemäße Weise umsetzen lassen. Unsere Aufgabe ist es, konkrete Vorschläge zu machen, die dann verwaltungsintern geprüft und letztlich von der Politik entschieden werden“, macht Engelhard ihre beratende Position deutlich. Es sei zum Beispiel sinnvoll, neben den Hauptachsen auch die jeweils angrenzenden Gebiete im Blick zu haben. „Dies ist wichtig, da die Hauptrouten zumeist zum Bahnhof ausgerichtet sind und nicht zu Schulen oder anderen zentralen Orten führen“, so Engelhard, die sich auch mit der Förderthematik beschäftigt. „Itzehoe ist Mitglied in dem kommunalen Bündnis Rad.SH, wir haben dadurch einen guten Überblick über die Förderprogramme“, sagt Engelhard. Für die Stadt interessant sei aktuell das Sonderprogramm „Stadt und Land“, über das vor allem Lückenschlüsse und kleine bis mittelgroße Maßnahmen zur Verbesserung des Radverkehrsnetzes gefördert werden. Damit Gelder bewilligt werden, muss die Maßnahme Teil eines Konzepts sein. „Dies ist durch den Masterplan in unserem Fall zumeist gegeben“, sagt Engelhard. Damit allein sei ist aber nicht getan. „Um die Programme auf die Straße zu bringen, braucht es politischen Rückenwind und Kooperation“, so Engelhard. Am Dienstag wird sie sich im Stadtentwicklungsausschuss offiziell als neue Fahrradbeauftragte vorstellen. 

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