Neue Störschleife: Siegerentwurf gekürt

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Im Planungswettbewerb hat sich das Konzept mit der größten Wasserfläche durchgesetzt.

Im Rennen um die beste Lösung, wie die Neue Störschleife aussehen und umgesetzt werden kann, waren acht Entwürfe. Am Ende der achtstündigen Preisgerichtssitzung am 09.02.2023 kamen die sieben Fachpreis- und fünf Sachpreisrichter*innen zu einem eindeutigen Ergebnis. Der gemeinsam verfasste Beitrag von friedburg&HHVH Landschaftsarchitekten und Ingenieurbüro Kraft, beide aus Berlin, sowie OBERMEYER Infrastruktur GmbH & Co KG aus Hamburg wusste auf ganzer Linie zu überzeugen. Die Visualisierung steuerte „metamountain“ bei.

„Der Entwurf bietet von allen eingereichten Plänen mit 3000 Quadratmetern die größte Wasserfläche. Damit entspricht er dem zentralen Wunsch der Itzehoerinnen und Itzehoer, die sich beim Bürgerentscheid im September mehrheitlich für das Projekt ausgesprochen hatten, nämlich Wasser in die Stadt zu bringen“, sagte Bürgermeister Ralf Hoppe bei der Vorstellung der Entwürfe am 10.02.2023 im Rathaus. Neben der gestalterisch-freiraumplanerischen Grundidee, die unter anderem Lösungen dafür bietet, wie Theater und der ZOB optimal in das neue Umfeld integriert werden, punktete auch das wasserwirtschaftliche Konzept. Dieses sieht einen Zufluss aus der Itze sowie perspektivisch eine zweite Einspeisemöglichkeit aus dem Regenrückhaltebecken an den Malzmüllerwiesen vor. Das Wasser fließt über den mehrere Meter tief liegenden, bestehenden Ringkanal ab. Die Fließgeschwindigkeit des Wassers ist optimal auf das Becken ausgerichtet, sodass nichts überlaufe oder vermodere, wie ein Wasserbauingenieur in der Prüfphase der eingereichten Entwürfe befand. Auch die Kosten bleiben laut Gutachten eines unabhängigen Prüfers im vorgegebenen Rahmen in Höhe von 16 Millionen Euro – die aktuellen Preissteigerungen berücksichtigt.   

„Mit dem Wettbewerbsergebnis haben wir einen Meilenstein erreicht. Einen großen Anteil daran hat die Stadtplanungsabteilung, die mit intensiver Arbeit dafür gesorgt hat, dass wir das Verfahren so erfolgreich durchführen konnten“, so Hoppe.

Bevor die Tiefbauabteilung das Staffelholz von der Stadtplanungsabteilung übernimmt und sich in Kooperation mit den Architekturbüros an die Detailplanung macht, ist zunächst noch die Politik am Zuge. Der Stadtentwicklungsausschuss muss noch grünes Licht dafür geben, dass auf Grundlage des Siegerentwurfs in die vertiefende Planungsarbeit eingestiegen werden kann.

Bis zum ersten Spatenstich wird es noch etwas dauern: Bis Ende 2025 ist noch einiges an Detailarbeit zu leisten und an Abstimmungsprozessen, auch mit den Fördermittelgebern, zu erledigen. Doch je besser die Planung, desto reibungsloser läuft am Ende die Bauphase.

Alle Entwürfe sind vom 14.02. bis zum 27.02.2023 in der Stadtbibliothek Itzehoe, Hinter dem Klosterhof 31, innerhalb der geltenden Öffnungszeiten zu besichtigen.

 

Ralf Hoppe, Andrea Stegmann und Imme Lindemann sitzen an einem Tisch, im Hintergrund an der Wand hängen die Pläne des Siegerentwurfs.n
Geballte Freude: Bürgermeister Ralf Hoppe, Andrea Stegmann, Leiterin der Tiefbauabteilung, und Imme Lindemann, Leiterin der Stadtplanungsabteilung, stellten den Siegerentwurf im Rathaus vor (v.l.).
Plan von der Neuen Störschleife
Neue Störschleife: Der Entwurf ist eine Gemeinschaftsarbeit von friedburg&HHVH Landschaftsarchitekten und Ingenieurbüro Kraft, beide aus Berlin, sowie OBERMEYER Infrastruktur GmbH & Co KG aus Hamburg. Die Visualisierung steuerte „metamountain“ bei.
Illustration der Störterrassen
© metamountain In die Zukunft geblickt: So könnten die Störterrassen einmal aussehen.
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