Ja zur Weihnachtsbeleuchtung

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Itzehoes Innenstadt soll auch in diesem Jahr festlich erstrahlen – aber reduziert.

Die Energiekrise macht nicht nur privaten Haushalten Sorgen. Auch Kommunen sind gefordert, angesichts der knappen Ressourcen zu sparen. In Vorbereitung der Adventszeit stellt sich die Frage, ob eine weihnachtlich beleuchtete Innenstadt zur aktuellen Lage passt. Bürgermeister Ralf Hoppe spricht sich klar dafür aus. „Die Weihnachtsbeleuchtung bringt in der dunklen Jahreszeit immer festlichen Glanz in den Alltag. Da jedoch in diesem Jahr wohl nicht wenige Bürgerinnen und Bürger auf private Lichterketten verzichten, möchten wir im öffentlichen Raum ein bisschen zur weihnachtlichen Stimmung beitragen“, so Hoppe. Zudem profitierten die Geschäfte von dem illuminierten Ambiente. Der städtische Beitrag zum Stromsparen dürfe dabei aber nicht außer Acht gelassen werden. „Deshalb entkoppeln wir die Weihnachts- von der Straßenbeleuchtung und schalten die Sternenlaternen erst am Nachmittag ab 16.00 Uhr an“, sagt Hoppe.

Seine Entscheidung hat er in Abstimmung mit Stadtmanagerin Lydia Keune getroffen, die für die Weihnachtsbeleuchtung verantwortlich ist. „Ich finde es wichtig, ein Zeichen zu setzen und gleichzeitig in den bedrückenden Zeiten nicht alles dunkel zu lassen. Es soll in den Straßen und auf den Plätzen weihnachtlich sein, zumal uns in diesem Jahr der Punschwald absagen musste. Licht steht ja auch für Hoffnung“, sagt Keune. Die Weihnachtsbeleuchtung könne guten Gewissens betrieben werden. „Wir haben in der gesamten Innenstadt schon vor Jahren alles auf LED umgestellt, sodass die Verbräuche ohnehin schon recht niedrig sind“, sagt die Stadtmanagerin.

Für die sechswöchige Weihnachtsbeleuchtung á täglich fünf Stunden hat sie mit einer Strompreissteigerung von 143 Prozent im Vergleich zur aktuellen Preislage kalkuliert. Unter dem Strich würde der Betrieb bei diesem Preisszenario mit 1200 Euro zu Buche schlagen. „Der Löwenanteil der gesamten Kosten für die Weihnachtsbeleuchtung – 12.000 Euro – entfällt auf das Auf- und Abhängen sowie die Anschlussarbeiten Ich hoffe deshalb sehr auf die breite Beteiligung unseres Einzelhandels. Gemeinsam sollten wir ein weihnachtliches Wohlfühl-Signal senden!“     

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