Interessen der Fehrs-Schule fest im Blick

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Fehrs-Schule: Die Grundschule stößt beim Raumangebot an ihre Kapazitätsgrenzen

Die Grundschule ist an ihre Kapazitätsgrenzen gestoßen. Ausweichquartiere in direkter Nachbarschaft sollen für Entlastung sorgen.

Die Fehrs-Schule ist zu klein geworden. Im laufenden Schuljahr ist sie mit 333 Schülerinnen und Schülern die mit Abstand schülerstärkste Grundschule in Itzehoe. Das macht sich an den räumlichen Verhältnissen bemerkbar: Während das durchschnittliche Raumangebot an den Grundschulen in Itzehoe bei 16 Quadratmeter pro Kind liegt, sind es an der Fehrs-Schule nur 10 Quadratmeter. Hinzu kommt, dass die Fehrs-Schule mit einer Klassenfrequenz von 25 Kindern deutlich über dem angestrebten Klassenteiler von 22 Grundschülerinnen und -schülern liegt. Diese Zahlen aus der „Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe 2020“ hat das Amt für Bildung im Bildungsausschuss in der vergangenen Woche präsentiert. Die Entwicklung hin zur Vierzügigkeit lässt erwarten, dass die vorhandene Anzahl der Unterrichtsräume in Zukunft nicht ausreicht, um der bestehenden Nachfrage am Schulstandort gerecht werden zu können, ohne Einschränkungen bei der Gestaltung des Unterrichts in Kauf zu nehmen. Die Gründe für die Engpässe sind neben den begrenzten Klassenraumkapazitäten auch die fehlenden Kapazitäten im Offenen Ganztagsbereich der Schule. Schon bei seiner Fertigstellung vor zehn Jahren ließ das Raumprogramm des Ganztagsgebäudes wegen der räumlichen Enge auf dem Schulgrundstück nur wenig Platz nach oben zu. Mit der Einführung eines Rechtsanspruchs auf eine Ganztagsbetreuung im Grundschulbereich bis 2025 wird sich die Situation in der Betreuung nun weiter verschärfen.

Diese Entwicklung im Blick, hat das Amt für Bildung gemeinsam mit der Fehrs-Schule verschiedene Möglichkeiten geprüft, wie der Raumbedarf künftig gedeckt werden kann. Da eine weitere bauliche Verdichtung aufgrund des kleinen Schulgrundstücks nicht möglich ist, sollen Ausweichquartiere in direkter Nachbarschaft zur Schule für Entlastung sorgen. Eine Option ist die vorrübergehende Nutzung des Gruppenraums der Gutenbergsporthalle. Damit wäre eine fortschreitende Vierzügigkeit auch im Schuljahr 2021/22 gesichert. Daneben steht die Feuerwache in der Hindenburgstraße im Fokus. Dort werden mit dem Bau der neuen Feuerwache an der Kastanienallee in absehbarer Zukunft städtische Freiflächen und auch Räumlichkeiten frei. Mit Blick auf die wachsende Anzahl der Kinder in der Ganztagsbetreuung könnte diese dort ausgebaut werden. Aufgrund der unmittelbaren Nachbarschaft zur Fehrs-Schule würde so auch eine starke Zergliederung der Schule vermieden.

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